Experiment des Monats - September

Ich denke, ihr kennt alle die Geschichte vom süßen Brei. In dem Märchen geht es um ein Mädchen, dass einen Topf bekommt, der immer und immer süßen Brei machen kann. Allerdings vergisst das Mädchen dann den Befehl, mit dem das Töpfchen aufhört. Ich habe mich auf die Suche nach einem Experiment gemacht, welches so ähnlich ist.

Das Experiment mit den geräuschvollen Erbsen

Dazu braucht ihr

- 1 Glas - das kann ein Wasserglas oder ein Konservenglas sein

- 1 Schüssel aus Emaille

- getrocknete Erbsen oder besser Kichererbsen

- Wasser


Dann macht ihr

1. Füllt das Glas bis zur Hälfte mit dem Wasser auf!

2. Nun füllt ihr das Glas mit den getrockneten Kichererbsen auf.

3. Stellt das Glas auf die Emaille-Schüssel, die ihr verkehrt herum stellt.

4. und jetzt - habt Geduld und wartet, was passiert!


Fotos vom Aufbau


Was ist passiert?

Die unteren Kichererbsen haben das Wasser in sich aufgenommen. Dabei sind sie viel viel dicker geworden. Weil sie nun so viel mehr Platz wegnehmen, haben sie die anderen verdrängt. Da das nur noch oben geht, weil da die Öffnung des Glases ist, sind die oberen Kichererbsen aus dem Glas herausgefallen und haben ziemlichen Krach gemacht, als sie die Emaille-Schüssel trafen.


Warum passiert das?

Kichererbsen und auch andere Hülsenfrüchte sind Samen von Pflanzen. In jedem Samen steckt eine Pflanze, die auf Wasser wartet. Wenn sie diese bekommt, durch Regen oder eben hier durch Euch, dann will sie loswachsen. Das Wasser weicht die harte Schale auf und der Samen wird ganz groß, er quillt auf. Durch diese weiche Schale kann nun die Pflanzenwurzel durchstoßen, welche dann die ganze Pflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgt.


Wenn ihr wollt!

- Könnt ihr die Kichererbsen alle lange über Nacht einweichen und dann daraus etwas leckeres zu essen kochen.

- Könnt ihr die Kichererbsen aber auch einpflanzen. Wenn ihr sie in ein Glas und ein paar so richtig an den Rand pflanzt, dann seht ihr vielleicht, wie sich daraus eine kleine Kichererbsenpflanze entwickelt.


Die Entstehung dieser Homepage wurde durch ein Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ermöglicht!